Und wieder waren wir heute mit ‚Bali Hire Driver‘ unterwegs. Diesmal starteten wir schon um 08:00 Früh und 50 Minuten später waren wir im ‚Sangeh Monkey Forest‘, der nur 15 Km von unserem Hotel entfernt ist. Der Morgenverkehr war wieder sehr stark und wenn wir einmal 50 KmH fahren konnten, dann kamen wir uns wie Raser vor.
Nach dem Kauf der Eintrittskarten bekamen wir einen Guide zugeteilt, der uns durch das Gelände führte. Zusätzlich zur Eintrittskarte erhielten wir noch je eine Flasche Wasser und eine Sackeln Erdnüsse als Affenfutter. Der Eingang wurde von einer furchterregenden Figur bewacht und dann befanden wir uns schon mitten im von alten Ruinen übersäten Regenwald.
Kaum hatten wir das Gelände betreten, stießen wir auf die erste der drei hier lebenden ‚Langschwanzmakaken-Kolonie‘, die sich sofort um Edith scharten, da sie die Erdnüsse transportierte.
Die Tiere bettelten zwar dauernd um Futter, sprangen auf unsere Schultern, waren aber nie aggressiv und klauten uns auch keine Brillen, Handys etc. Untereinander waren sie aber nicht immer so zimperlich. Da gab es manche Rauferei und das dominante Männchen beanspruchte immer das Futter für sich, was er aber nicht immer bekam.
Manchmal musste der Guide eingreifen, wenn mehr als zwei Affen versuchten auf uns herumzuklettern. Wir durchwanderten alle drei Affenreviere und hatten mit ihnen eine Menge Spaß.
Wieder im Auto fuhren wir weiter bis zu den ‚JatiluwihReisterrassen‘. Diese UNESCO-Weltkulturerbe bietet wunderschöne Reisterrassen, in denen sich unzählige Wander- und Fahrradwege befinden. Während wir durch die Reisterrassen spazierten, zogen immer mehr Wolken auf und versammelten sich um die umliegenden Berge.
Kaum waren wir trockenen Fußes wieder beim Auto, senkten sich die Wolken vom Berg herab ins Tal und es begann zuerst zu regnen und dann ordentlich zu schütten. Deshalb mussten wir auch einige geplante Lookouts auslassen und parkten schließlich bei der ‚Pura Ulun Danu Bratan-Tempelanlage‘. Es regnete nun nur mehr leicht und einige Wolkenfetzen hingen über dem See und den Tempeln, aber wir starteten trotzdem die Besichtigung.
Die Tempelanlage liegt auf 1.200 Metern Höhe am Westufer des ‚Bratansees‘ dessen Wasser als heilig gilt und der als Quelle für die Bewässerung im zentralen Bali eine wichtige Rolle spielt.
In den diversen Tempeln werden laufend Zeremonien angehalten, bei denen sich die Gläubigen nicht nur festlich kleiden, sondern in großen Körben auch Geschenke an die Götter mitbringen.
Bei der Rückfahrt ins Hotel wurde zwar das Wetter wieder besser, doch wir gerieten in einen riesigen Stau, sodass wir für 45 Km 2:15 Stunden benötigten.
Abends gingen wir wieder ins ‚Cinta Grill&Inn‘. Edith bestellte ‚Lachsspaghetti‘, während ich eine kleine Portion ‚Pork Ribs‘ orderte. Als Nachspeise teilten wir uns ein ‚Oreo-Kaffeecreme-Törtchen‘. Wie immer waren wir auch heute mit dem Essen sehr zufrieden.