2024-06-12 - Bali
2024-10-29/30 - Flug Wien-Istanbul-Bali
Wir standen gemütlich gegen 8:00 auf, denn wir hatten den ganzen Tag vor uns, um uns ohne Stress auf den Flug nach Bali vorzubereiten.
Zum Frühstück speisten wir noch Schwarzbrot mit Butter, etwas wir jetzt längere Zeit nicht bekommen werden.
In aller Ruhe erledigten wir noch ein paar Telefonate, schrieben ein paar Emails, buchten noch Ausflüge auf Bali und machten die Wohnung dicht.
Um 14:15 gingen wir bei herrlichem Herbstwetter und sehr angenehm warmen Temperaturen zum Schnellbahnhof. Dass der Zug über eine Viertelstunde Verspätung hatte, störte uns nicht. Um 15:45 standen wir dann in der kurzen Schlange vor den noch nicht besetzten Check-In-Schaltern von Turkish-Airlines. Plötzlich piepsten und vibrierten unsere Handys. Via SMS und Email bekamen wir die Nachricht, dass unser Flug nach Istanbul von 19.05 auf 20:15 verschoben wird. Für unseren Weiterflug nach Bali verkürzte sich dadurch die Umsteigezeit von zwei auf eine Stunde und wir hofften, dass wir den Anschlussflug erwischen werden.
Um 16:15 öffneten die Check-In-Schalter und nach ein paar Minuten Warte- und Abfertigungszeit waren wir auch schon durch. Beim Securitycheck waren wir, aufgrund unserer Dinersclub- Karte, überhaupt die einzigen Passagiere, die es zu kontrollieren gab und wenige Minuten später saßen wir auch schon in der ‚Vienna Lounge‘.
Da wir schon hungrig und durstig waren und Mittag schon lange vorbei war, stürzten wir uns auf das Buffet. Edith wählte Bifteki mit Tsaziki und ich nahm das thailändische Hühnercurry. Beides schmeckte ausgezeichnet und wir rundeten das Ganze mit Kaffee und Kuchen ab.
Bis 18:30 mussten wir warten, um zu erfahren, von welchem Gate wir abfliegen werden. D27 war nicht allzu weit von der Lounge entfernt und die Passkontrolle dazwischen war in einer Minute erledigt.
Bis 19:15 saßen und standen wir herum, um endlich in den Flieger einsteigen zu können. Dann dauerte es wieder endlos, bis das Boarding angeschlossen war. Um 20.30 konnten wir uns endlich in die Lüfte erheben.
Nach der ersten Durchsage, die auf Türkisch erfolgte, brandete plötzlich Applaus auf. Den Grund erfuhren wir bei der Durchsage in Englisch. Genau heute vor 101 Jahren, am 29.10.1923, gründete Mustafa Kemal Atatürk die ‚Türkische Republik‘.
In den knapp zwei Stunden Flugzeit ging sich nicht einmal ein Film aus. Aber trotz der kurzen Flugzeit gab es ein warmes Essen. Edith blieb bei Faschiertem, ich bestellte Pasta. Edith war mit ihrem Essen zufrieden, ich nicht, da die Pasta mit Tomaten, die ich überhaupt nicht esse, angemacht gewesen waren. Aber wir waren ohnehin von der Lounge noch so angegessen, dass wir auf diese Mahlzeit eigentlich verzichten konnten.
Nach einem sehr ruhigen Flug landeten wir um 0:15 und konnten um 0:30 endlich die Maschine verlassen. Schnell gingen wir zur Anzeigetafel, um unser Abfluggate zu erfahren. D14 stand bei unserem Flug und war natürlich jenes Gate, dass am weitesten entfernt war. Im Eilschritt ging es nun durch den riesigen Flughafen und nach 25 Minuten erreichten wir leicht verschwitzt unser Gate. Es war 0:55 und um 1:00 begann schon das Boarding. Zeit genug, um noch schnell den dringenden Toilettenbesuch zu erledigen, bevor wir uns zum Boarden anstellten. Wartezeit gab es beim Boarden keine und wir konnten gleich in das Flugzeug einsteigen.
Es dauerte wieder geraume Zeit, bis alle Passagiere an Bord waren und noch länger mussten wir warten, bis wir die Startfreigabe erhielten. Um 02:20 ging es dann aber hinein in den Nachthimmel von Istanbul.
Nach eineinhalb Stunden gab es auch schon etwas zu essen. Beide wählten wir Hühnerbrust, die sehr gut gewürzt, aber auch sehr trocken war.
Die nächsten achteinhalb Stunden zogen sich in die Länge. Edith schlief Großteiles, während ich mich die meiste Zeit mit diversen Spielen beschäftigte. Zum Schluss konnte ich dann doch noch eine gute Stunde schlafen.
Zwei Stunden vor der Landung gab es Frühstück, obwohl es laut lokaler Zeit eigentlich schon Abend war. Die Eierspeise schmeckte überraschenderweise gut und ebenso das Joghurt.
Nach dem Essen unterhielt ich mich ein wenig mit meinen Sitznachbarn. Es war dies ein junges, frischverheiratetes Ehepaar aus Algerien. Sie zeigten mir Hochzeitsfotos, wo es mit Tanz, Musik, Feuerwerk und vielen Leuten richtig rund ging. Allerdings gab es dabei einen kleinen Wermutstropfen für die die beiden. Von den 400 eingeladenen Gästen waren nur 200 erschienen.
Der Anflug auf Bali bzw. die Stadt Denpasar wurde durch einen sehr schönen Sonnenuntergang begleitet.
Mit 20 Minuten Verspätung landeten wir und begaben uns gleich Richtung Gepäckausgabe. Dazwischen mussten wir noch im Schnelldurchgang bei einem Beamten 33€ pro Person für das Visum bezahlen und danach durch die automatische Passkontrolle gehen.
Während wir nun auf das Gepäck warteten, konnten wir über einen QR-Code auf dem Handy eine Zollerklärung ausfüllen, was uns wieder einen Zoll-QR-Code bescherte. Kaum waren wir damit fertig, erschienen auch schon unsere Koffer und mit Zoll-QR-Code passierten wir die letzte amtliche Hürde.
In der Ankunftshalle wartete schon unser um Vorfeld gebuchter Taxifahrer, der uns in unser Hotel bringen sollte. Das Hotel ‚Sri Aksata‘ liegt in der Stadt ‚Ubud‘, die ca. 40 Km / eine Fahrstunde vom Flughafen entfernt liegt. Kaum im Auto begann ein Gewitter. Zeitweise regnete es stark und es donnerte und blitze öfters gewaltig. Dann versperrte uns ein umgestürzter Baum den Weg und wir mussten eine Umfahrung nehmen. Aber nach eineinhalb Stunden hatten wir es endlich geschafft und kamen um 23:00 im Hotel an und erhielten ein riesiges Zimmer.
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Flug von Wien nach Istanbul |
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Flzg von Istanbul nach Denpasar/Bali |
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Taxifahrt von Denpasar nach Ubud |
2024-10-31 - Tegallalang, Empul, Gunung Kawi und Luwak's
Nach der langen Zeit im Flugzeug war es eine Wohltat wieder ein paar Stunden in einem richtigen Bett zu schlafen. Als wir um 7:30 aufstanden, waren wir noch etwas müde, aber schon voller Vorfreude auf unsere heutige Tour. Über die lokale Agentur ‚Bali Hire Driver‘ hatten wir uns ein Auto plus Fahrer gemietet und ihm unsere Ziele bekanntgegeben.
Pünktlich um 09:00 wurden wir abgeholt und fuhren auch schon los. Die Gassen hier in ‚Ubud‘ sind schmal und mehr als gut ausgelastet. Der Verkehr läuft europäisch-gesittet mit einem Hauch asiatischem Chaos ab. Die vielen Mopeds fahren normalerweise auf ihrer Spur, aber es ist genau so normal und regt niemanden auf, wenn sie auf der Gegenspur schneller vorankommen wollen.
An den Straßen stehen links und rechts kleine Häuser, in denen meist familiengeführte Handwerksgeschäfte zu finden sind. Jedes Haus hat seinen eigenen Altar, der jeden Morgen frisch mit Blumen, Essen und Trinken dekoriert wird. Vor den Hauseingängen liegen kleine Bananenblätter, die mit bunten Blumen geschmückt sind und göttlichen Segen herbeirufen. Nach jedem zweiten, dritten Haus ist ein kleiner Tempel zu finden, deren Alter von Uralt bis Neubau reicht.
Diese ersten Eindrücke sammelnd, fuhren wir zu unserem ersten Ziel, den ‚Tagallalang Rise Terrace‘. Dort machten wir einen ausgedehnten Rundgang durch ein Tal mit Reisfeldern.
Über abenteuerliche Wege, bergauf, bergab mit steilen, hohen Stufen schlängelte sich der Besucherpfad durch das Tal und erlaubte uns auch abseits der Reisfelder Blicke auf Fauna und Flora.
Bekannt ist dieses Tal auch für seine ‚Swinger‘-Aktivitäten. Hier kann man sich an mehreren Stellen mit einer Schaukel oder sogar mit einem Fahrrad über das Tal schwingen lassen. Wir haben darauf verzichtet und lieber eine tragende Rolle angenommen.
Nach dieser anstrengenden Tour waren wir nur kurz wieder mit unserem Fahren zur nächsten Station dem ‚Pura Tirta Empul‘ unterwegs. Dieser hinduistische Tempel ist für seine ‚heilige Quelle‘ bekannt.
Empfangen wird man von einem riesigen, mit Figuren bestückten Pool, in dem sich unzählige Koi’s tummeln.
Viele Tempel und Altäre laden die Gläubigen zum Gebet ein.
In einem weiteren Pool entspringt die ‚heilige Quelle‘. Von hier aus wir das Wasser in drei weitere Becken geleitet. In diesen Becken finden dann rituelle Waschungen statt. An dreizehn Stellen können sich die Gläubigen von je einem Übel (zB. dem Bösen, Gifte, unreine Geister) durch die Waschung schützen bzw. befreien lassen.
Wieder bestiegen wir unser Taxi und der Fahrer brachte uns zum ‚Gunung Kawi-Heiligtum‘. Diese archäologische Stätte ist vom Eingang her nur über endlos viele Stufen in steilem Gelände erreichbar. Hier sieht man eine riesige Gedächtnisstätte bei denen neun Gedenksteine in sieben Meter hohen Nischen eingebettet wurden.
Am Rückweg erwischte uns ein Regenschauer, vor dem wir uns in einem der vielen Andenkenläden in Sicherheit brachten, bevor wir wieder unser Taxi bestiegen. Eigentlich wollten wir zurück ins Hotel, machten dann aber einen kurzen Zwischenstopp in einem Kaffeehaus. Im ‚Bali swing bukit & intan sari luwak coffee garden‘ wird Kaffee und Tee nicht nur ausgeschenkt, sondern kann auch verkostet und gekauft werden.
Ihre bekannteste Sorte ist der ‚Luwak-Coffee‘. Dabei werden die Kaffeebohnen dem ‚Luwak bzw. Fleckenmusang‘ verfüttert. Nachdem diese Schleichkatze die Bohnen gefressen und verdaut hat, werden die ausgeschiedenen Bohnen gereinigt und wie normale Kaffeebohnen weiter zu Kaffee verarbeitet. Dieser Kaffee ist einer der teuersten Kaffees auf der ganzen Welt. Aber nicht nur Menschen zahlen dafür einen hohen Preis. Die ‚Luwaks‘ zahlen einen noch höheren Preis. Sie werden auf eigenen Farmen in kleinen Käfigen gehalten und bekommen fast nur Kaffeebohnen zu fressen. Dies führt zu Mangelernährung und hohen Todesfallraten.
Nun fuhren wir endgültig nach Hause und konnten bis zum Abendessen noch etwas ausspannen. Gegen 19:00 gingen wir ein paar Häuser weiter ins ‚Cinta Grill&Inn‘. Dort bestellte Edith ein wunderbares gegrilltes Thunfischsteak. Ich orderte ein zartes Hühnerfilet und beide waren wir äußerst zufrieden damit. Mit Kaffee und einem Passionsfruchttiramisu ließen wir den kulinarischen Abend ausklingen.
2024-11-01 - Besakih, Kertha Gosa, Lampo- und Tibumana Waterfalls
Heute ging es schon um 8:30 los. Wieder hatten wir unsere Tour bei ‚Bali Hire Driver‘ gebucht. Und wieder hatten wir den gleichen Fahrer. Zuerst fuhren wir eineinhalb Stunden durch kleine Ortschaften, auf engen Gassen und dann hinauf bis 950 Höhenmetern. Unser Ziel war der ‚Pura Besakih-Tempel‘. Dies ist das bedeutendste hinduistische Heiligtum von ganz Indonesien. In der Eintrittskarte ist auch ein persönlicher Guide inkludiert. Dieser führte uns zu einem Elektrofahrzeug, dass uns vom Eingangstor die steile Straße zur Tempelanlage hinaufbrachte.
Oben angekommen führte uns der Guide durch verschiedene Abschnitte der Tempelanlage. In einigen Tempeln fanden Zeremonien statt, an denen aber Besucher nicht teilnehmen durften.
Die meisten der einzelnen Tempel bestanden aus einem Turm, einem Innenhof mit mehreren Gebäuden und unzähligen Altären, die immer schön geschmückt wurden bzw. auf denen die Opfergaben abgelegt wurden.
Bewacht wurde jeder Tempel von grimmig dreinschauenden Gestalten, die das Böse abhalten und das Gute einlassen sollten.
Zum Haupttempel führt eine steile Stiege, die man als Besucher allerdings nur kurz für einen Fotostopp betreten darf.
In einem größeren Tempel fand gerade eine Zeremonie statt. Dabei brachten die Gläubigen große Taschen mit Opfergaben und erhielten von den Mönchen kleine Dankesgaben.
Mit dem Elektroauto ließen wir uns wieder bis zum Eingang bringen, da Gewitterwolken aufzogen, aber schlussendlich hat es dann weder geregnet noch gewittert.
Unser Fahrer brachte uns dann anschließend, nach gut halbstündiger Fahrt zum ‚Kertha Gosa Pavilion‘. Dieses Gebäude ist wie eine Insel in einem riesigen Pool.
Bekannt geworden ist dieser Pavillon durch die Malereien an seiner Holzdecke, die religiöse und historische Geschichten erzählen.
Wieder hüpften wir in unser Taxi und ließen uns zum ‚KantoLampo Waterfall‘ bringen. 185 steile Stufen, führten vom Parkplatz hinunter zum Wasserfall.
In mehreren Stufen fällt das Wasser in einem breiten Fall über die Felskante, wobei es in großen Mengen zerstäubt, und eine angenehme Kühle abgibt.
Nach dieser kurzfristigen Erfrischung quälten wir uns wieder die 185 Stufen zum Parkplatz hoch und fuhren weiter zum nächsten Wasserfall. Der ‚Tibumana Waterfall‘ ist über 165 ebenfalls sehr steile Stufen erreichbar und besticht durch seine Gleichmäßigkeit, so als wäre er künstlich angelegt.
Damit hatten wir unser heutiges Programm beendet und fuhren zurück Richtung Hotel. Dabei kamen wir an ein paar Reisfeldern vorbei, auf denen gerade fleißig gearbeitet wurde.
Zum Abendessen gingen wir wieder ins ‚Cinta Grill&Inn‘, wo wir wieder sehr gut speisten. Edith hatte ‚Chicken Satay‘, während ich ein ‚Chicken Fajita‘ bevorzugte. Als Nachspeise wählten wir ‚Schokobrownie mit Vanilleeis‘.
2024-11-02 - Sangeh Monkeys, Jatiluwih, Pura Bratan
Und wieder waren wir heute mit ‚Bali Hire Driver‘ unterwegs. Diesmal starteten wir schon um 08:00 Früh und 50 Minuten später waren wir im ‚Sangeh Monkey Forest‘, der nur 15 Km von unserem Hotel entfernt ist. Der Morgenverkehr war wieder sehr stark und wenn wir einmal 50 KmH fahren konnten, dann kamen wir uns wie Raser vor.
Nach dem Kauf der Eintrittskarten bekamen wir einen Guide zugeteilt, der uns durch das Gelände führte. Zusätzlich zur Eintrittskarte erhielten wir noch je eine Flasche Wasser und eine Sackeln Erdnüsse als Affenfutter. Der Eingang wurde von einer furchterregenden Figur bewacht und dann befanden wir uns schon mitten im von alten Ruinen übersäten Regenwald.
Kaum hatten wir das Gelände betreten, stießen wir auf die erste der drei hier lebenden ‚Langschwanzmakaken-Kolonie‘, die sich sofort um Edith scharten, da sie die Erdnüsse transportierte.
Die Tiere bettelten zwar dauernd um Futter, sprangen auf unsere Schultern, waren aber nie aggressiv und klauten uns auch keine Brillen, Handys etc. Untereinander waren sie aber nicht immer so zimperlich. Da gab es manche Rauferei und das dominante Männchen beanspruchte immer das Futter für sich, was er aber nicht immer bekam.
Manchmal musste der Guide eingreifen, wenn mehr als zwei Affen versuchten auf uns herumzuklettern. Wir durchwanderten alle drei Affenreviere und hatten mit ihnen eine Menge Spaß.
Wieder im Auto fuhren wir weiter bis zu den ‚JatiluwihReisterrassen‘. Diese UNESCO-Weltkulturerbe bietet wunderschöne Reisterrassen, in denen sich unzählige Wander- und Fahrradwege befinden. Während wir durch die Reisterrassen spazierten, zogen immer mehr Wolken auf und versammelten sich um die umliegenden Berge.
Kaum waren wir trockenen Fußes wieder beim Auto, senkten sich die Wolken vom Berg herab ins Tal und es begann zuerst zu regnen und dann ordentlich zu schütten. Deshalb mussten wir auch einige geplante Lookouts auslassen und parkten schließlich bei der ‚Pura Ulun Danu Bratan-Tempelanlage‘. Es regnete nun nur mehr leicht und einige Wolkenfetzen hingen über dem See und den Tempeln, aber wir starteten trotzdem die Besichtigung.
Die Tempelanlage liegt auf 1.200 Metern Höhe am Westufer des ‚Bratansees‘ dessen Wasser als heilig gilt und der als Quelle für die Bewässerung im zentralen Bali eine wichtige Rolle spielt.
In den diversen Tempeln werden laufend Zeremonien angehalten, bei denen sich die Gläubigen nicht nur festlich kleiden, sondern in großen Körben auch Geschenke an die Götter mitbringen.
Bei der Rückfahrt ins Hotel wurde zwar das Wetter wieder besser, doch wir gerieten in einen riesigen Stau, sodass wir für 45 Km 2:15 Stunden benötigten.
Abends gingen wir wieder ins ‚Cinta Grill&Inn‘. Edith bestellte ‚Lachsspaghetti‘, während ich eine kleine Portion ‚Pork Ribs‘ orderte. Als Nachspeise teilten wir uns ein ‚Oreo-Kaffeecreme-Törtchen‘. Wie immer waren wir auch heute mit dem Essen sehr zufrieden.
2024-11-03 - Mason Elephant Park und Hotel Sri Aksata
Für heute hatten wir eine Spezialtour gebucht. Kurz vor 09:00 wurden mir abgeholt und zum ‚Mason Elephant Park‘ gebracht. Unterwegs sammelten wir noch ein sehr nettes amerikanisches Pärchen, dass sich auf Hochzeitreise befindet, auf.
Der Park beherbergt Elefanten, die von ihren Vorbesitzern gequält, verletzt und ausgebeutet wurden. Auch wenn der Aufenthalt hier nicht eine freie Herdenhaltung ersetzten kann, so werden sie augenscheinlich gut ernährt, ordentlich behandelt und medizinisch versorgt.
Mit den Elefanten konnten man drei Aktivitäten wählen. Die häufigste gebuchte Tour ist das Elefantenreiten. Eine halbe Stunde sitzt man in luftiger Höhe und lässt sich durch die Gegend schaukeln. Mit einem kurzen Abstecher in den Pool inklusive.
Sehr beliebt ist auch das Elefantenbaden. Hier sitzt man ebenfalls auf dem Elefanten, geht aber mit ihm ins Wasser, wo er dann fast ganz untertaucht.
Und schließlich gibt es noch das Elefantenwaschen, das wir gewählt hatten, um möglichst engen Kontakt zu den Tieren zu haben. Auf einem Waschplatz standen zwei Elefanten herum, die sich von uns mit Wasser und Bürste bearbeiten ließen. Wir verwendeten das Wasser, um unsere Elefantenkuh zu kühlen und um sie zu tränken. Die Bürste verwendeten wir um sie streicheln. Es war schon etwas Besonderes, so hautnahen Kontakt zu einem Elefanten zu haben.
Nach dieser außergewöhnlichen Erfahrung gingen wir zum Mittagessen ins Restaurant. Kaum hatten wir Platz genommen, begann es heftig zu Regnen. Die Aktivitäten mit den Elefanten wurden eingestellt und zwei von ihnen durften in den riesigen Pool. Und es machte ihnen sichtlich richtig Spaß.
Gegen 14:00 kamen wir wieder in unserem Hotel 'Sri Aksata' an. Mit dessen Auswahl hatten wir Glück, denn es gefällt uns hier sehr gut. Die Zimmer sind auf viele einstöckige Häuser auf einer sehr großen Fläche verteilt. Dazwischen liegen Reisfelder, auf den heute der Reis geerntet wurde. Zwei Pools und viele Blumen tragen zum guten Erscheinungsbild bei.
Unsere Tour zum Elefantenpark:
2024-11-03 - Janger Dance, Ubud bei Nacht
Eigentlich wollten wir uns heute im ‚Ubud Palace‘ die ‚LegongDance-Show‘ ansehen. Als wir vor Ort jedoch unsere Onlinetickets in richtige Tickets umtauschen wollten, erfuhren wir, dass diese Show momentan nicht gegeben wird. Wir organisierten die Refundierung und kauften bei einem Straßenhändler die Karten für die ‚Janger Dance-Show‘ im nahegelegenen ‚Ubud Water Palace‘.
Der Wasserpalast war schön hergerichtet und ein Fontänenensemble ließ Wasserstrahlen in buntem Licht tanzen.
Pünktlich um 19:30 begannen die Musiker zu spielen, wobei die Flöte das Hauptinstrument war. Gleich darauf kamen Tänzerinnen und Tänzer in prachtvollen Kleidern die verschiedene Tänze aufführten und dabei aus voller Kehle und mit Begeisterung, wenn auch nicht immer richtig, sangen.
Später mischten sich noch andere Figuren zu den Tanzenden, die allerdings nicht sangen, sondern sich im Sprechgesang übten.
Nach über einer Stunde war der Spuk vorbei und wir gingen die belebte Straße wieder zurück zu unserem Hotel. Da wir schon sehr hungrig waren, gingen wir in das Restaurant unseres Hotels ‚Sri Aksata‘. Edith bestellte ein Clubsandwich und ich wählte eine gegrillte Hühnerbrust. Beides schmeckte und wahrscheinlich werden wir morgen noch einmal unser Hotelrestaurant besuchen.
2024-11-04 - Bali Zoo und Ubud
Manchmal werfen Ereignisse ihre Schatten voraus und es ist manchmal nicht schlecht in diesem Schatten zu stehen oder sich zu bewegen. Auch wenn das erwähnte Ereignis noch ein wenig auf sich warten lässt, so sind die ersten Schatten schon vor unserer Abreise auf mich gefallen. Heute hat mich der nächste Schatten erwischt und davon wurde ich in den ‚Bali Zoo‘ geführt, um mit ‚Orang-Utans‘ zu frühstücken. Ein großes Dankeschön von mir an alle!
Schon um 07:00 standen wir vor dem Hotel bereit und wurden von einem Taxi von ‚Bali Zoo‘ erwartet. Kurz nach 7:30 erreichten wir den Zoo, erledigten die Anmeldeformalitäten und gingen dann zu einem Bus, der uns bis zum Orang-Utan-Gehege brachte, wo schon eines der Tiere saß und die Neuankömmlinge beobachtete.
Am Gehege vorbei kamen wir zu einem Restaurant, wo sowohl für die Besucher als auch für die Orang-Utans bereits angerichtet war. Wir suchten und fanden einen Tisch in unmittelbarer Nähe zu den Tieren.
Da die Tiere noch nicht anwesend waren bedienten wir uns zuerst am Buffet. Doch es dauerte nicht lange und die 17-jährige Orang-Utandame ‚Dana‘ balancierte zu ihrem Frühstückstisch, wo sie sich gleich mit den frischen Früchten beschäftigte.
Wenig später turnte auch ‚Cinta‘, ebenfalls 17 Jahre alt, daher und nahm den Platz unmittelbar neben uns ein. So saßen wir fast Auge in Auge und ließen uns alle drei das Frühstück gut schmecken.
Bis 10:00 gingen wir zum Buffet, holten uns einen Happen, verspeisten ihn, gingen zu ‚Dana‘ und ‚Cinta‘ machten ein paar Fotos, um dann wieder von vorne zu beginnen. Ein Hamsterrad, das wir kurz nach 10:00 dann doch verlassen mussten.
Zwischendurch kamen noch zwei Elefanten zu Besuch, bei denen wir auch kurz vorbeischauten.
Im Eintrittspreis war nicht nur das Frühstück mit den Tieren, sondern auch der normale Zooeintritt enthalten. Wir hatten jetzt noch maximal vier Stunden Zeit, um uns den gesamten Tiergarten anzusehen.
Nach zwei Stunden waren wir damit fertig. So groß ist er auch wieder nicht und außerdem hatten wir 32 Grad mit 91 % Luftfeuchtigkeit. Dies vermindert die Lust auf langes Herumwandern, auch wenn der Zoo ganz schön ist und wir auch eine Menge Tiere gesehen haben.
Kurz nach Mittag waren wir beim Ausgang und ließen unseren Fahrer auszurufen, damit er uns wieder zurück ins Hotel bringt. Dabei konnten wir wieder ein wenig beobachten, wie die Leute hier auf Bali rund um ‚Ubud‘ leben.
Die Menschen fahren gerne Scooter, die sie gleich an kleinen Tankstellen beim ebenso kleinen Supermarkt auftanken. Es gibt viele Handwerksbetriebe und transportiert wird alles auf jedem möglichen fahrbaren Untersatz.
In einem der vielen Tempel ist immer irgendwo eine Zeremonie. Dafür kleiden sich die Gläubigen nicht nur schön, sondern schmücken Straßen und Tempel auch entsprechend.
Zum Abendessen waren wir wieder in unserem Hotel. Nachdem einige Sachen aus der Karte nicht verfügbar waren, nahm Edith wieder wie gestern das Clubsandwich. Ich entschied mich für eine lokale Speise mit verschiedenem Fleisch und Reis.
Unsere heutige Tour zum Bali Zoo.
2024-11-05 - Taman Ayun, Tanah Lot, Uluwatu
Heute waren wir letzte Sightseeing-Tag auf Bali. Morgens packten wir und mussten unser schönes Zimmer wieder verlassen. Gegen 10:30 holte uns wieder unser Fahrer von ‚Bali Hire Driver‘ für unsere letzte Tour auf Bali ab.
Unser erstes Ziel war die Tempelanlage von ‚Pura Taman Ayun‘. Eine 1634 erbaute Anlage bei denen einige Tempel von einem Wassergraben umgeben ist, in dem sich blühende Wasserpflanzen ranken.
Viele mythische Figuren stehen bei den Tempeln, um die Gläubigen zu beschützen.
Auf dem riesigen Areal werden in den diversen Tempeln immer wieder zu den verschiedensten Anlässen Zeremonien angehalten. Wie üblich sind die Gläubigen festlich gekleidet und bringen in ihren Körben viele Geschenke mit.
Weiter ging die Autofahrt zum nächsten Tempel, dem ‚TanahLot‘. Es ist dies einer der am schönsten gelegenen Tempel, die wir bisher gesehen haben. Schreitet man durch das große Eingangstor eröffnet sich ein toller Blick auf einen in das Meer ragenden Felsenfinger.
Aber der eigentliche Blickfang ist der Tempel auf einer Felsspitze im Meer. Erreichen kann man ihn zu Fuß nur bei Ebbe über einige Felsen oder vom Strand aus.
Der dritte und letzte Tempel war nur weitere 40 Kilometer entfernt. Wir hatten maximal eine Stunde Fahrtzeit kalkuliert. Geworden sind es dann zweieinhalb Stunden. Kurz vor 17:00 erreichten wir dann endlich den ‚Uluwatu-Tempel‘. Eigentlich wollten wir uns den Tempel ansehen, doch die Zeit reichte nicht und so konnten wir nur seine herrliche Lage auf einem Felsen bewundern.
Wir hatten nämlich Karten für die Aufführung des ‚Kecak-Dance(Affentanz)‘. In einer Arena mit steilen Sitzen warteten wir fast eine Stunde bei brütender Hitze bis die Sonne schön langsam begann unterzugehen.
Während des Sonnenunterganges hatten an die 70 Tänzer mit ihrer Aufführung begonnen. Eine Prinzessin entführt und zum Schluss von ihrem Prinzen wieder gerettet.
Am Ende der Veranstaltung betrat ein Zuschauer die Bühne, holte seine Freundin aus der Menge und machte ich vor allen Leuten einen Heiratsantrag, den sie auch angenommen hat.
Damit war unser Sightseeing Programm beendet und nach 20 Km / einer Stunde setzte uns der Fahrer im ‚Hotel Harris‘ in unmittelbarer Nähe zum Flughafen von ‚Denpasar‘ ab. Wir checkten ein und besuchten gleich das Hotelrestaurant. Dort bestellte Edith einen ‚Ceasars Salat‘ und ich eine Hühnerbrust. Beides war ok. Und ein Tiramisu als Nachspeise sowieso.
Mit dem Zimmer waren wir nur halb zufrieden, da die Klimaanlage zwar auf volle Kraft lief, aber die Temperatur im Zimmer nur unwesentlich sank, sodass wir kräftig vor uns dahintranspirierten.
2024-11-06 - Flug von Denpasar nach Perth
Das Zimmer war schön, das ganze Hotel eine Augenweide, nur unsere Klimaanlage funktionierte nicht richtig. Die stickige, heiße Luft wurde einfach nicht weniger und die Anlage kühlte mit zu wenig Kraft. Zum Glück mussten wir heute schon 02:30 aufstehen, um den Flug nach ‚Perth‘ zu erwischen.
Wir ließen es schön langsam angehen und waren um 03:45 in der Hotelhalle, wo wir auscheckten, je ein kleines Frühstückspackerl erhielten und um 04:00 vom Hotelshuttle zum nahegelegenen Flughafen chauffiert wurden. Schon beim Eingang in den Flughafen wurden alle unsere Gepäckstücke gescannt.
Dann mussten wir endlos lang zu den Check-In-Schaltern von ‚Air Asia‘ wandern. Ein paar Leute warteten schon vor uns und die Check-In-Schalter wurden auch gerade eröffnet. Dadurch kamen wir relativ schnell dran, um dann ohne Probleme durch Pass- und Securitycheck zu gelangen.
In einem der vielen Kaffeeshops kauften wir uns Kaffee und packten unser Hotelfrühstückspackerl aus und ließen es sich uns schmecken. Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum Gate. Dort warteten wir geduldig bis wir endlich an die Reihe kamen, um in den Flieger einzusteigen. Punkt 07:00 sollten wir eigentlich starten, doch es waren dann 20 Minuten, die wir Verspätung hatten und bis ins Ziel nicht aufholen konnten, da wir erst um 11:00 statt um 10:45 landeten.
Der Flug war sehr ruhig und wurde auch nicht von den Flugbegleiterinnen gestört, die uns eventuell Essen und/oder Trinken hätten bringen können. Nur wer im Vorhinein Essen und Trinken online bestellt hatte, bekam auch etwas. Statt dem Essen bekamen wir ein kleines Formular, dass wir für die Einwanderungsbehörde ausfüllen mussten.
Nach 3:45 Flugzeit erreichten wir ‚Perth‘. Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, wartete die Passkontrolle auf uns. Die konnten wir schnell über eines der Passterminals erledigen und erhielten als Dank dafür einen Slip mit den Passdaten ausgedruckt. Nur ein Stück weiter wurde das Einwanderungsformular aus dem Flugzeug und der Passdaten-Slip elektronisch geprüft und der Weg zum Baggage Claim freigegeben.
Beim Baggage Claim mussten wir ein paar Minuten warten, bis die Gepäcksbänder anfingen sich zu bewegen. Die Wartezeit überbrückte einen Zollbeamtin mit ihrem Spürhund, der uns nach illegalen Substanzen abschnüffelte. Da setzten sich auch schon die Gepäcksbänder in Bewegungen und unsere Koffertaschen hatten es sich fast geschafft, sich bis ganz nach vorne zu kapitulieren.
Wir schnappten unser ganzes Gepäck und verließen die Ankunftshalle und genossen das warme Wetter und noch mehr die angenehme Luft ohne übermäßige Luftfeuchtigkeit.
Hier endet unser Blog für unseren Aufenthalt in ‚Bali‘. Weiter geht es nun mit unserer Erkundigung des ‚nördlichen Gebietes von Perth‘ in diesem eigenen Blog.
Unsere heutige Flugroute von 'Denpassar' nach 'Perth'.